Verlag: Kindler
Erscheinungstermin: 14. September 2011
ISBN: 9783463406183
Klappentext:
Eine verflucht nette Familie. Familie Wünschmann ist nicht happy. Mama Emmas Buchladen geht pleite, Papa Frank ist völlig überarbeitet, die pubertierende Fee bleibt sitzen, und Sohnemann Max wird von dem Mädchen, das er liebt, ins Schulklo getunkt. Zu allem Überfluss werden die Wünschmanns nach einem Kostümfest auch noch von einer Hexe verzaubert:
Plötzlich sind sie Vampir, Frankensteins Monster, Mumie und Werwolf. Gemeinsam jagen die frischgebackenen Monster um den halben Erdball, der Hexe hinterher, damit diese den Fluch wieder rückgängig macht. Dabei treffen sie auf jede Menge echte Ungeheuer: Vampire, Riesenechsen und schwäbische Pauschaltouristen. Sogar auf Dracula höchstpersönlich, der mit seinem unwiderstehlichen Charme Mama Emma verführen will. Tja, niemand hat behauptet, dass es einfach ist, als Familie das Glück zu finden.
Unsere Meinung:
Das Cover lässt schon erahnen, wer das Buch voraussichtlich
geschrieben hat. Die Romane haben durch ihr auffälliges und gleiches Design
einen gewissen Wiedererkennungswert. Die Gestaltung mit dem gelben Hintergrund
und der eher comicartigen Zeichnung ist typisch für Romane von David Safier. Uns persönlich gefällt das Cover sehr gut. Es weist auf eine
sehr humorvolle Story hin.
Auf dem Schutzumschlag sind Portraitfotos der einzelnen
Familienmitglieder, zu denen jeweils eine kleine lustige Beschreibung steht, zu
sehen. So erhält der Leser auf eine sehr kreative und humorvolle Art einen
kleinen Überblick über die Charaktere und deren besonderen Eigenschaft.
Die restliche Gestaltung des Buches ist sehr ausgefallen,
lustig und dadurch auch ansprechend. So sind z.B. im gesamten Roman kleine Skizzen
zu sehen, die Frank malt. Er kann als Frankensteinsmonster anders nicht kommunizieren.
Diese Skizzen empfinden wir als eine tolle Idee und haben uns immer ein
Schmunzeln ins Gesicht gezaubert.
Das Buch lässt sich auf Grund des einfachen Schreibstils
sehr flüssig lesen. Damit der Leser einen Einblick in die Gefühle und Gedanken
jedes Familienmitglieds erhält, gibt es aus jeder Sicht der Protagonisten
einige Abschnitte zu lesen. David Safier schafft es so jeden einzelnen
Hauptprotagonisten in Szene zu bringen, ohne dass der Leser etwas doppelt und
dreifach lesen muss.
Die Hauptcharaktere wirken dadurch greifbarer und realer.
Man kann sich als Leser von jedem Familienmitglied ein sehr gutes Bild machen
und dadurch wirkten sie auf uns auch sympathisch. Man muss einfach weiterlesen,
um zu erfahren, ob die Familie am Ende glücklich wird und um zu lesen was sie
alles für Abenteuer erlebt.
Spannend bleibt es dabei bis zum Schluss. So erfährt der
Leser von einem Ereignis in Ägypten. Was genau dort vorgefallen ist, bleibt
zunächst der Fantasie überlassen. Dies hat uns regelrecht zum Weiterlesen angespornt,
da wir unbedingt wissen wollten was passiert ist. Die Story ist fantasievoll
und auf ihre eigene Art und Weise richtig interessant. Sie hat uns total
gepackt, so dass wir immer mehr von den Abenteuern der Familie Wünschemann
erfahren wollten.
David Safier bleibt seinem doch teilweise skurrilen Humor,
der uns aus den anderen Büchern bekannt war, treu. Der Autor bedient sich
einiger Klischees über Familienleben und Monster, die aber nicht wie so oft in
anderen Romanen langweilig sind, da sich ihrer oft bedient wird, sondern im
Gegenteil den Leser erheitern.
Mit viel Wortwitz und einem guten Fingerspitzengefühl
für die richtigen Klischees an der richtigen Stelle schafft David Safier es,
dass man nicht anders kann als über die Klischees zu lachen. Oft fühlt man sich
als Leser ertappt, dass das Leben der Wünschemann nicht von weit hergeholt ist
und einiges auf einen selbst zutreffen könnte.
Fazit:
"Happy Family" ist ein typischer David Safier
Roman. Mit viel Fantasy, Wortwitz und sehr liebenswerten Charakteren schafft
David Safier es mal wieder den Leser zu verzaubern.
Wir vergeben:
Schöne Rezension!
AntwortenLöschenIch habe bis jetzt nur "Mieses Karma" von Safier gelsen. Ein tolles Buch! Ich werde in Zukunft Ausschau nach "Happy Familie" halten. Danke für den Tipp =)
Liebe Kater,
AntwortenLöscheneben habe ich mich bei Blogger eingeloggt und dachte mir, wenn jemand "Happy Family" liest muss ich doch gleich mal meinen Senf dazu geben.
Ich stimme euch in dem Punkt zu, dass der Roman ein typischer "Safier" ist. Allerdings finde ich ist er, neben "Jesus liebt mich" (was ich ja noch nicht einmal zu Ende gelesen habe) auch eines der schlechtesten Bücher. Ich fand es richtig schade, dass gerade jemand, wie Safier auf den scheinbar typischen "Monster Vampir" Zug aufspringen und auch ein Buch darüber schreiben muss. Bisher hat mir Safier gerade deswegen so gut gefallen, weil er sich darauf versteht, scheinbar komplizierte Themen in Geschichten zu verpacken, die jeder verstehen kann. "Happy Family" fand ich natürlich leicht zu lesen und musste stellenweise auch schmunzeln. Allerdings, wie schon erwähnt, fand ich es im Vergleich zu seinen anderen Romanen etwas flach.
So bevor ich mich jetzt weiter wiederhole oder womöglich noch Tippfehler oder Grammatikfehler rein haue, höre ich jetzt lieber auf. (Da merkt man eben, ich bin halt keine Katze und werde wohl bald mein Bett aufsuchen :-).
liebe Grüße eure Emma
Hallo, tolle Rezi. Wir haben dieses Buch auch schon gelesen und finden es ganz witzig. Euer Blog gefällt uns auch sehr gut und deshalb sind wir gleich Leser geworden. Über einen Gegenbesuch würden wir uns freuen.
AntwortenLöschenLg. Steffi von steffis-und-heike-lesezauber.blogspot.de
Hab euch einen Award verliehen :)
AntwortenLöschenhttp://leserattentee.blogspot.de/2012/08/gaaaanz-wichtige-frage-und-ein-neuer.html